Als Gründer und Unternehmer obliegen Ihnen viele Pflichten – unter anderem müssen Sie direkt nach Gründung Ihres Unternehmens sowie jedes Jahr zu Beginn des neuen Geschäftsjahres eine Eröffnungsbilanz erstellen. Allerdings erschweren große Datenmengen, die insbesondere bei Unternehmen sowie Konzernen mit weltweiten Tochtergesellschaften vorliegen, eine präzise und schnelle Bilanzierung.
Die Lösungen von SAP schaffen hier Abhilfe. Mithilfe von SAP for Group Reporting konsolidieren Sie Ihre Daten für Ihren Jahres- und Konzernabschluss sowie für Ihre Eröffnungsbilanz.
Nach § 242 des Handelsgesetzbuchs (HGB) müssen alle Unternehmen und Kaufleute, die zur doppelten Buchführung verpflichtet sind, eine Eröffnungsbilanz erstellen.
Diese bildet die Grundlage für Ihre Buchhaltung, in der Sie all Ihre Geschäftsvorfälle erfassen. Sie ist ein wichtiger Nachweis für das Finanzamt.
In der Eröffnungsbilanz dokumentieren Sie sämtliche Vermögensbestandteile Ihres Unternehmens. Anhand dieser können Sie Schulden und Vermögen mit den Vorjahren vergleichen. So sehen Sie, welche Mittel Ihnen im kommenden Jahr zur Verfügung stehen.
Folgende Rechtsformen sind bilanzierungspflichtig und müssen eine Eröffnungsbilanz erstellen:
Personen, die hingegen freiberuflich sind oder ein Kleingewerbe betreiben, sind nicht zur Bilanzierung verpflichtet. Hier reicht es, eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) zum Ende des Jahres im Rahmen der Steuererklärung zu erstellen.
Eine Eröffnungsbilanz müssen Sie erstellen:
Stichtag für die Erstellung einer Eröffnungsbilanz ist der Beginn Ihrer Geschäftstätigkeit. Spätestens, wenn Sie Ihr Unternehmen im Handelsregister eintragen, sollten Sie Ihre Bilanz erstellt haben.
Wann Sie diese beim Finanzamt einreichen, steht Ihnen jedoch frei. Es gibt keine gesetzlich vorgeschriebene Frist für die Abgabe. Üblich ist allerdings, dass mittelgroße und große Unternehmen ihre Bilanz rund drei Monate nach Gründung einreichen, Unternehmergesellschaften und kleine GmbHs nach knapp sechs Monaten.
Die Bilanzierung steht außerdem an,
Trifft einer dieser Fälle auf Sie zu, sollten Sie die Bilanz unverzüglich erstellen.
Möchten Sie eine Eröffnungsbilanz erstellen, müssen Sie alle Aktiva und Passiva Ihres Unternehmens auflisten und mithilfe eines Eröffnungsbilanzkontos (EKB) gegenüberstellen. Das EKB dient in diesem Fall als Hilfskonto. Hier erfassen Sie alle Anfangsbestände sowie Buchungssätze.
Die Aktiva umfassen Ihre Mittelverwendung, aufgeteilt in Umlaufvermögen sowie Anlagevermögen.
Zum Anlagevermögen zählen alle Posten, die Sie in Ihrem Unternehmen verwenden:
Unter Umlaufvermögen fassen Sie alle Waren zusammen, die Sie verbrauchen und verarbeiten sowie zur kurzfristigen Veräußerung benötigen:
Auf der Passivseite erfassen Sie die Mittelherkunft:
Wenn Sie eine Eröffnungsbilanz erstellen, sollten Sie die folgenden Faktoren im Blick behalten.
Ein Steuerberater unterstützt Sie bei der Erstellung Ihrer Eröffnungsbilanz, die ein Notar im Anschluss beurkundet. Für beide Dienste fallen entsprechende Kosten an, die von Ihrem Startkapital abhängig sind.
Enthalten sollte Ihre Eröffnungs-, Gründungs-, Fusions- oder Umwandlungsbilanz neben den Aktiva und Passiva zudem die folgenden Angaben:
Ein weiterer Punkt, den Sie beachten sollten, ist die Bilanzidentität beziehungsweise Bilanzkontinuität oder der Bilanzzusammenhang. Laut der Bilanzidentität muss die Schlussbilanz des Vorjahres mit der Eröffnungsbilanz des aktuellen Geschäftsjahres übereinstimmen.
Die Schlussbilanz zeigt alle finanziellen Veränderungen des Geschäftsjahres und ist neben Gewinn-und-Verlustrechnung ein wichtiger Bestandteil Ihres Jahresabschlusses. Mit der Eröffnungsbilanz überprüfen Sie somit auch Ihre Schlussbilanz.
Die Software-Lösungen von SAP ermöglichen es Ihnen, Ihre Eröffnungsbilanz vollumfänglich zu erstellen. Sie können etwa mithilfe von SAP S/4HANA for Group Reporting Ihre Plan- und Ist-Daten in Echtzeit konsolidieren, sowohl vor, als auch nach dem Abschluss. Auf diese Weise optimieren Sie langfristig Ihre Buchhaltung und Finanzplanung. Dabei bietet das Tool die folgenden Vorteile:
Für Unternehmen ist es verpflichtend, eine Eröffnungsbilanz zu erstellen. Im Rahmen dieser erhalten Sie einen Überblick über sämtliche Aufwendungen und Erträge und sehen, welche Mittel Ihnen im jeweiligen Geschäftsjahr zur Verfügung stehen. Allerdings kann die Erstellung der Eröffnungsbilanz bei großen Datenmengen zu einer Herausforderung werden.
SAP ist hier eine leistungsfähige Lösung. Die Software unterstützt Sie mit verschiedenen Funktionen bei der Bilanzierung, Gewinn- und Verlustrechnungen, Periodenvergleichen und Budgetreports.
Als erfahrener Partner helfen wir Ihnen, Ihre Bilanzierung korrekt auszuführen. Unser Angebot reicht von Workshops über Vorstudien bis hin zur Implementierung der optimalen SAP-Lösung, wie SAP S/4HANA for Group Reporting. Kontaktieren Sie uns!