Das neueste 2502 Release von SAP S/4HANA Group Reporting bringt bedeutende Verbesserungen in der Stammdatenverwaltung mit sich. Diese Neuerungen steigern die Transparenz, vereinfachen Arbeitsprozesse und tragen maßgeblich zur Optimierung von Audits und Compliance bei. Im Folgenden werden die einzelnen Punkte ausführlich erläutert – jeweils mit erklärenden Absätzen und ergänzenden Stichpunkten.


1. Anzeigeprotokoll für Änderungen an Finanzpositionen

Dank des neuen Anzeigeprotokolls werden sämtliche Änderungen an Finanzpositionen lückenlos erfasst. Dabei protokolliert das System Ergänzungen, Änderungen und Löschungen in allen relevanten Stammdatenfeldern, einschließlich zeit- und versionsabhängiger sowie zeit- und versionsunabhängiger Attribute. Jede Änderung wird mit Zeitstempel, Benutzerkennung sowie altem und neuem Wert aufgezeichnet, sodass ein vollständiger Überblick über die Datenhistorie entsteht. Dieses Protokoll kann direkt in der App „Positionen definieren“ eingesehen werden und ermöglicht eine gezielte Filterung nach Kriterien wie Datum, Benutzer oder Art der Änderung. Dank dieser umfassenden Nachverfolgung werden interne wie externe Prüfungen deutlich erleichtert, da Auditoren und Compliance-Verantwortliche schneller auf mögliche Unstimmigkeiten reagieren können.

Wichtige Aspekte im Überblick:

2. Eine einzige App für den Import aller Konsolidierungsstammdaten

Die beiden zuvor getrennten Anwendungen „Konsolidierungsstammdaten importieren“ und „Stammdaten für Konsolidierungsfelder importieren“ wurden in einer einzigen App zusammengeführt. Diese neue App trägt den Namen „Konsolidierungsstammdaten importieren“ und ermöglicht es, sämtliche Konsolidierungsstammdaten in einem einheitlichen Prozess zu importieren. Dadurch wird der Importvorgang deutlich vereinfacht und die Datenkonsistenz gesteigert.

Kernvorteile:

3. Neue API fürs Lesen der Meldedaten mit Berichtsregeln

Diese neue API bietet direkten Zugriff auf Transaktionsdaten der Konzernberichterstattung. Mehrere Berichtselemente, wie beispielsweise die Kapitalflussrechnung oder eine UKV-GuV, lassen sich in einem einzigen Aufruf abrufen. Dadurch steigen sowohl die Performance als auch die Flexibilität bei der Datenanalyse. Außerdem können die ermittelten Daten nahtlos in Folgesysteme wie SAP BW übertragen werden, was eine durchgängige Datenbasis für weiterführende Auswertungen und Berichte schafft. Insgesamt ermöglicht die API einen schnelleren Zugriff auf aktuelle Informationen und vereinfacht die Erstellung detaillierter Reports.

Hauptmerkmale:

4. Anzeigen der nicht zugewiesenen Elemente in „Globale Hierarchien verwalten“ App

Die erweiterte Funktion in der App „Globale Hierarchien verwalten“ ermöglicht nun eine übersichtliche Darstellung aller Stammdatenwerte, die bislang keiner Hierarchie zugeordnet sind. Dadurch lassen sich unvollständige Zuordnungen frühzeitig erkennen und korrigieren, was zu einer konsistenteren Datenpflege führt. Grundsätzlich steht diese neue Funktionalität für alle unterstützten Hierarchietypen zur Verfügung; bestimmte spezielle Hierarchien wie der „Consolidation Posting Level“ sind jedoch ausgenommen.

Wichtige Vorteile:

5. Möglichkeit, auszusteuern, ob Stammdaten bei der vorgangsbezogenen Kapitalkonsolidierung zusammengeführt werden

Mit der vorgangsbasierten Kapitalkonsolidierung lassen sich Stammdaten jetzt flexibel zusammenführen oder in detaillierter Form behalten. In den Implementierungsaktivitäten unter „Felder der Konsolidierungsstammdaten definieren“ steht dafür jetzt eine neue Spalte namens Aggregieren bei vorgangsbezog. KapKons.zur Verfügung.

Unternehmen können so genau bestimmen, für welche Felder eine Zusammenführung sinnvoll ist und wo detaillierte Einblicke unverzichtbar bleiben. Dadurch lässt sich der Konsolidierungsprozess passgenau an interne Anforderungen anpassen, ohne wichtige Informationen zu verlieren.

6. Nutzung der Zeit- und Versionsabhängigen Attributen in den Substitutions- und Zeilenvalidierungsregeln für Group Reporting Preparation Ledger (GRPL)

Mit der Konfiguration des Group Reporting Preparation Ledgers (GRPL) können zusätzliche Versionen für FS-Item- und Konsolidierungseinheit-Attribute zugewiesen werden. Diese erweiterte Funktion ermöglicht eine präzisere Steuerung der Zeit- und Versionsabhängigkeit in den Stammdaten.

Wichtige Vorteile:

7. Zusätzliche Dimensionen erhalten Hierarchiefähigkeit

Die Möglichkeit, zusätzliche Dimensionen hierarchisch zu strukturieren, rundet das neue Stammdatenmanagement ab. Durch diese Erweiterung können komplexe Geschäftsstrukturen noch detaillierter abgebildet und ausgewertet werden. Die hierarchische Organisation bietet eine verbesserte Übersicht und ermöglicht es, Datenbeziehungen noch gezielter zu analysieren – ein entscheidender Vorteil in international agierenden Unternehmen oder in Branchen mit stark segmentierten Märkten.

Im Einzelnen handelt es sich um folgende Dimensionen, die ab 2502 mithilfe der Hierarchie gepflegt werden können:

Schlüsselvorteile:

Erfahren Sie hier mehr über die SAP S/4HANA Group Reporting.

Im vierten Quartal 2024 bringt SAP ein spannendes Update für Group Reporting Data Collection heraus. Mit den neuen Funktionen wird die Anwendung noch leistungsfähiger und unterstützt Unternehmen optimal bei der Konsolidierung und Berichterstattung.

Dieses Q4-Update überzeugt mit einer Vielzahl an Neuerungen, die sowohl die Effizienz steigern als auch die Benutzerfreundlichkeit verbessern. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Highlights und zeigen, wie diese die tägliche Arbeit vereinfachen können.

Multiperioden-Dateneingabe

Mit der neuen Funktion zur Multiperioden-Dateneingabe wird das Arbeiten mit mehreren Perioden und Geschäftsjahren einfacher denn je. Ob Budgetdaten für zwölf Monate, langfristige Planungen oder die Eingabe nicht-finanzieller Daten am Jahresende – all das lässt sich jetzt bequem in einem einzigen Formular erfassen. Die "Manage Forms"-App unterstützt dabei mit flexiblen Einstellungsmöglichkeiten. Für Year-to-Date-Daten ist eine Erweiterung dieser Funktionalität im ersten Quartal 2025 geplant.

Optimierte Rückverfolgbarkeitsprotokolle

Die Überarbeitung der Traceability Logs sorgt für mehr Transparenz und eine einfachere Analyse. Ein neues "Job Run Overview"-Tab bietet detaillierte Informationen zu den Jobläufen, und Mapping-Dateien können direkt in die Protokolle integriert werden. Verbesserte Excel-Filter und die Entfernung zusammengeführter Zellen erleichtern zudem die Bearbeitung und Fehleranalyse erheblich.

OECD BEPS 2.0: Steuerberechnung und Berichterstattung

Das Update bringt auch spannende Neuerungen für die Steuerberichterstattung nach OECD BEPS 2.0. Dazu gehören die Integration von Regeln für latente Steuerverbindlichkeiten sowie die Unterstützung der Unterbesteuerungsregel (UTPR). Diese Funktionen helfen Unternehmen, ihre Steuerberichterstattung effizienter und präziser zu gestalten – sowohl in der Cloud als auch On-Premise.

Green Ledger

Ein Highlight ist das neue Green Ledger. Es ermöglicht Unternehmen, Umwelt- und Nachhaltigkeitskennzahlen direkt in den Finanzberichtsprozess einzubinden. Ob CO2-Bilanz oder andere ESG-Kennzahlen – mit dem Green Ledger lassen sich regulatorische Anforderungen leichter erfüllen, und Unternehmen kommen ihren Nachhaltigkeitszielen schneller näher.

Für mehr Informationen zu den neuen Funktionen lesen Sie unseren ausführlichen Fachartikel zu Green Ledger

Fazit

Das Q4 2024 Update von SAP S/4HANA Group Reporting verbessert die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit. Wichtige Neuerungen sind die vereinfachte Multiperioden-Dateneingabe, optimierte Rückverfolgbarkeitsprotokolle und die Integration von OECD BEPS 2.0 für die Steuerberichterstattung. Besonders hervorzuheben ist das Green Ledger, das Unternehmen hilft, Umwelt- und Nachhaltigkeitskennzahlen in den Finanzbericht zu integrieren und ihre ESG-Ziele zu erreichen.

Die neue Version 2408 der SAP S/4HANA Cloud bringt mit dem „Green Ledger“ eine wegweisende Innovation für Unternehmen, die ihre Finanzberichterstattung mit Nachhaltigkeitszielen verknüpfen möchten. Diese Funktion ermöglicht eine Integration von Finanz- und Umweltkennzahlen und hebt das Group Reporting auf eine neue Ebene.

Durch die enge Verbindung von finanziellen und ökologischen Daten können Unternehmen ihre Berichterstattung nicht nur verbessern, sondern auch strategische Entscheidungen nachhaltiger gestalten.

Herausforderung Nachhaltigkeit in der Berichterstattung

In einer Zeit, in der Umwelt- und Klimaschutz immer mehr in den Mittelpunkt rücken, stehen Unternehmen erhöhtem Druck, transparente und verlässliche Daten zu ihrer Umweltbilanz bereitzustellen.

Regulatorische Vorgaben wie die EU-Taxonomie oder ISSB-Standards stellen hohe Anforderungen an die Qualität der Berichterstattung. Häufig fehlen jedoch vergleichbare und konsistente Daten, die für eine fundierte Entscheidungsfindung unerlässlich sind.

Hierbei spielen die sogenannten GHG-Scopes eine zentrale Rolle:

  • Scope 1 (Direkte Emissionen):
    Umfasst alle direkten Treibhausgasemissionen, die durch Aktivitäten des Unternehmens selbst entstehen, wie z. B. aus firmeneigenen Fahrzeugen oder Anlagen
  • Scope 2 (Indirekte Emissionen aus Energie):
    Bezieht sich auf Emissionen, die durch die Erzeugung der vom Unternehmen eingekauften Energie entstehen
  • Scope 3 (Andere indirekte Emissionen):
    Deckt alle weiteren indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette ab, z. B. durch eingekaufte Waren, Geschäftsreisen oder die Nutzung verkaufter Produkte

Das Green Ledger bietet eine Lösung, diese komplexen Anforderungen zu bewältigen, indem es ökologische und finanzielle Daten in das Group Reporting integriert.

Die Lösung Green Ledger als Schlüssel zum nachhaltigen Group Reporting

Das Green Ledger erweitert die bestehenden Funktionen des Group Reporting, indem es Unternehmen die Möglichkeit bietet, Umwelt- und Finanzdaten auf Gruppenebene zu konsolidieren und auszuwerten. Es bietet unter anderem:

  • Simulation von Szenarien: Unternehmen können die finanziellen Auswirkungen von Maßnahmen wie CO₂-Steuern oder Emissionszertifikaten simulieren
  • Datenintegration: Emissionsdaten werden mit Dimensionen wie Gesellschaften, Kostenstellen oder Segmenten verknüpft, um eine detaillierte Analyse zu ermöglichen
  • Vermeidung von Redundanzen: Die Funktion eliminiert Doppelzählungen in IC Beziehungen durch Konsolidierung von Treibhausgasemissionen und schafft eine präzise Datenbasis

Die Lösung Green Ledger als Schlüssel zum nachhaltigen Group Reporting

Um das Green Ledger nutzen zu können, müssen spezielle Felder aktiviert werden, darunter:

  • GHG Scope
  • GHG Category
  • Scope 2 Calculation Method

Diese Felder stehen nach der Aktivierung in der Gruppenkonsolidierung zur Verfügung und erlauben eine erweiterte Berichterstattung. Die Aktivierung erfolgt über die Lösungskonfiguration und ist einmal in einem produktiven System nicht mehr rückgängig zu machen, was die Datenkonsistenz gewährleistet.

Die Lösung Green Ledger als Schlüssel zum nachhaltigen Group Reporting

Mit dem Green Ledger liefert SAP ein leistungsstarkes Werkzeug, das Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützt. Die wichtigsten Vorteile:

  • Transparenz: Präzise und verlässliche Daten schaffen Vertrauen und erleichtern die Einhaltung regulatorischer Vorgaben
  • Nachhaltige Entscheidungen: Durch die Verknüpfung von Finanz- und Umweltinformationen können Unternehmen Investitionen und Maßnahmen gezielt steuern
  • Zukunftssicherheit: Die Funktion ist darauf ausgelegt, aktuelle und kommende Anforderungen im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erfüllen

Fazit

Das Green Ledger macht das Group Reporting zukunftsorientierter. Mit der Integration von Finanz- und Nachhaltigkeitskennzahlen setzt SAP S/4HANA Cloud 2408 neue Maßstäbe und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wahrzunehmen – ohne dabei die wirtschaftlichen Ziele aus den Augen zu verlieren.

So wird das Group Reporting zu einem strategischen Instrument für nachhaltige Unternehmensführung. In der SAP S/4HANA Group Reporting Public Cloud Edition die Funktion ist das Green Ledger schon jetzt verfügbar, in der Private Cloud/On Premise wird die Funktion erst ab Q4 2025 erwartet.

Mit der Einführung der neuen SAP Fiori-App "Konsolidierungskreise definieren" (F7959) wird der Prozess zur Definition und Pflege von Konsolidierungsgruppen-Stammdaten deutlich vereinfacht. Diese neue App löst die veralteten WebGUI-basierten SAP Fiori-Apps "Konsolidierungsgruppen – Erstellen und Ändern" (CX1P) sowie "Konsolidierungsgruppen – Anzeigen" (CX1R) ab und bietet eine benutzerfreundlichere und konsistentere Oberfläche.

Integration und Neuerungen

Ablösung der alten WebGUI-Apps

Die neuen Entwicklungen markieren das Ende der WebGUI-basierten SAP Fiori-Apps CX1P und CX1R. Die Einführung von F7959 bringt eine moderne und intuitivere Benutzeroberfläche, die speziell für die Bedürfnisse der Konsolidierung in Unternehmen entwickelt wurde. Dies verbessert die Benutzererfahrung und sorgt für eine effizientere Stammdatenpflege.



Konsolidierungsgruppen als Stammdatentyp in bestehender
App

Neben der neuen App wird die Konsolidierungsgruppe als Stammdatentyp in die bereits existierende SAP Fiori-App "Konsolidierungsstammdaten importieren" (F3924) integriert. Dies ermöglicht den nahtlosen Import von Konsolidierungsgruppen-Stammdaten, was den Gesamtprozess erheblich beschleunigt und vereinfacht.



API zur Verwaltung von Konsolidierungsgruppen 

Eine weitere bedeutende Neuerung ist die Einführung einer API, die es ermöglicht, Konsolidierungsgruppen-Stammdaten zu erstellen, zu lesen, zu aktualisieren und zu löschen. Diese API erhöht die Flexibilität und ermöglicht eine tiefergehende Integration in bestehende Systeme und Prozesse.

Verwendungsprüfung für Konsolidierungsgruppen 

Um sicherzustellen, dass keine Konsolidierungsgruppen gelöscht werden, die sich in aktiver Verwendung befinden, wurde eine Verwendungsprüfung implementiert. Diese Funktion hilft, Fehler zu vermeiden und die Datenintegrität zu gewährleisten, indem sie verhindert, dass wichtige Stammdaten ungewollt entfernt werden.

Vorteile der neuen SAP Fiori-App

Verbesserte Konsistenz und Benutzerfreundlichkeit

Durch die Ablösung der alten WebGUI-basierten Apps bietet die neue Fiori-App eine klar strukturierte und leicht zu bedienende Oberfläche. Diese Modernisierung trägt zur Steigerung der Effizienz bei und erleichtert es Benutzern, Stammdaten schneller und einfacher zu pflegen.


Effizienzsteigerung durch Import- und
Exportfunktionen 


Die Unterstützung des Imports und Exports von Konsolidierungsgruppen-Stammdaten, insbesondere in Verbindung mit der Integration in „Konsolidieurngstammdaten importieren“, verbessert die Arbeitsabläufe erheblich. Die Benutzer können Daten effizienter verwalten und bei Bedarf schnell zwischen verschiedenen Systemen transferieren.

Erhöhte Flexibilität durch API-Unterstützung

Die Einführung der API eröffnet neue Möglichkeiten für Unternehmen, ihre Konsolidierungsprozesse zu automatisieren und in bestehende Anwendungen zu integrieren. Diese Flexibilität ermöglicht eine nahtlose Anpassung an individuelle Geschäftsanforderungen.

Der neue IFRS 18 hat erhebliche Auswirkungen. Wir unterstützen Sie bei der fachlichen Analyse des Anpassungsbedarfs für Ihr Unternehmen sowie bei der systemseitigen Umsetzung in den relevanten IT-Systemen und im Reporting.

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Welche Änderungen kommen auf die Unternehmen zu und was ist bei der systemseitigen Umsetzung zu beachten?

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat am 09.04.2024 den International Financial Reporting Standard (IFRS) 18 “Darstellung und Angaben im Abschluss“ veröffentlicht. IFRS 18 wird künftig IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ ersetzen und ist verpflichtend für Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2027 beginnen (vorbehaltlich des noch zu erfolgenden Endorsements durch die EU). Der neue IFRS 18 bringt eine Vielzahl neuer Regelungen mit sich. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen zunächst einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen geben. Anschließend gehen wir darauf ein, was bei der systemseitigen Umsetzung zu beachten ist.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick

Von der Einführung des neuen Standards sind alle nach IFRS bilanzierenden Unternehmen betroffen. Die wichtigsten Neuerungen beziehen sich insbesondere auf die Gewinn- und Verlustrechnung (neue Struktur), den Anhang (neue Pflichtangaben), die Grundsätze zur Aggregation und Disaggregation (neue Prinzipien) und durch Änderungen an IAS 7 die Kapitalflussrechnung. Auswirkungen auf den Ansatz und die Bewertung von Posten im Abschluss hat der neue Standard nicht.

Gewinn- und Verlustrechnung:

IFRS 18 führt zwei neue verpflichtende Zwischensummen für die Gewinn- und Verlustrechnung ein: den „operativen Gewinn oder Verlust“ und den „Gewinn oder Verlust vor Finanzierung und Ertragsteuern“. Um diese Zwischensummen zu ermitteln, müssen alle Aufwendungen und Erträge einer Kategorie zugeordnet werden. IFRS 18 definiert insgesamt fünf Kategorien, wobei die ersten drei neu sind: (1) operativ (2) investiv (3) Finanzierung (4) Ertragsteuern (5) aufgegebene Geschäftsbereiche. Der Standard enthält allgemeine Vorschriften für die Klassifizierung der Aufwendungen und Erträge in diese Kategorien. Für Unternehmen mit spezifischer Hauptgeschäftstätigkeit (z.B. Banken und Investmentgesellschaften) sind hinsichtlich der Zuordnung der Posten zu den Kategorien gesonderte Vorschriften zu beachten. Eine weitere Neuerung betrifft die Klassifizierung von Fremdwährungsdifferenzen, die in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Anwendung von IAS 21 ausgewiesen werden. Nach IFRS 18 sind diese in derselben Kategorie auszuweisen, in der zuvor die Aufwendungen und Erträge aus den zugehörigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ausgewiesen wurden (es sei denn, dies wäre mit unangemessenen Kosten oder Arbeitsaufwand verbunden). Dies führt dazu, dass Fremdwährungsgewinne und -verluste zukünftig grundsätzlich in allen fünf Kategorien der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisen sein werden.

Anhang:

IFRS 18 führt neue Angabepflichten für den Anhang ein. Dies betrifft insbesondere Angaben zu bestimmten öffentlich kommunizierten Leistungskennzahlen, die sich nicht aus einem IFRS-Rechnungslegungsstandard ergeben, sondern vom Management des Unternehmens definiert wurden (sogenannte Management-Defined Performance Measures, kurz MPMs). Wann eine MPM vorliegt, ist in IFRS 18 genau definiert. Danach muss es sich um eine Zwischensumme von Aufwendungen und Erträgen handeln, die öffentlich, außerhalb des IFRS-Abschlusses kommuniziert wird und die die Sichtweise des Managements auf die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens als Ganzes widerspielt. Die Identifizierung einer MPM führt zu sehr umfangreichen Anhangangaben. In einem separaten Abschnitt des Anhangs ist beispielsweise eine Überleitung der Kennzahlen auf die am ehesten vergleichbare definierte (Zwischen-)Summe in der Gewinn- und Verlustrechnung aufzunehmen inklusive der Darstellung der auf Ertragsteuern und nicht beherrschende Anteile entfallenden Effekte. Bei Anwendung des Umsatzkostenverfahrens innerhalb der operativen Kategorie sind künftig zusätzliche Angaben im Anhang erforderlich. Zum einen ist für bestimmte Aufwandsarten (z.B. Abschreibungen von Sachanlagen, Leistungen an Arbeitnehmer) die Summe der Aufwendungen und Erträge zu nennen, zum anderen ist anzugeben, in welchen Funktionsbereichen diese enthalten sind.

Grundsätze zur Aggregation und Disaggregation:

IFRS 18 enthält geänderte Vorschriften zur Aggregation und Disaggregation. Die erweiterten Grundsätze zur Zusammenfassung und Aufgliederung bestimmen, welche Informationen in den primären Berichtsbestandteilen (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung) und welche Informationen im Anhang darzustellen sind. Enthalten sind außerdem Hilfestellungen für die Frage, wie detailliert Informationen im Anhang bereitzustellen sind.

Kapitalflussrechnung:

Für die Kapitalflussrechnung ergeben sich zwei wesentliche Änderungen. Zum einen wird der „operative Gewinn oder Verlust“ (die neu definierte Zwischensumme) als Ausgangspunkt für die Ermittlung des Cashflows aus der operativen Tätigkeit festgelegt. Zum anderen entfallen die zurzeit noch bestehenden Wahlrechte für die Darstellung von gezahlten und erhaltenen Zinsen/Dividenden. Für Unternehmen ohne spezifische Hauptgeschäftstätigkeit gilt künftig, dass gezahlte Zinsen und Dividenden im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, erhaltene Zinsen und Dividenden im Cashflow aus der Investitionstätigkeit zu zeigen sind.


Die systemseitige Umsetzung

Die neuen Regelungen des IFRS 18 haben erhebliche Auswirkungen auf die IT-Systeme der Unternehmen. Die notwendigen Anpassungen betreffen insbesondere die Kontenpläne/Positionsnummernpläne, das Konten-Mapping, das Reporting und die systemtechnischen Voraussetzungen für eine retrospektive Erstanwendung des Standards.

Kontenpläne/Positionsnummernpläne:

Die Kontenpläne/Positionsnummernpläne müssen überarbeitet werden. Es ist zu prüfen, ob durch die geänderten Vorschriften zur Aggregation und Disaggregation die Gruppierung der Posten in den primären Berichtsbestandteilen und die Aufgliederung/Beschreibung im Anhang angepasst werden müssen. Es ist davon auszugehen, dass neue Konten/Positionsnummern anzulegen, umzuhängen, zu splitten oder zu löschen sein werden. Um Fremdwährungsdifferenzen in allen fünf Kategorien der Gewinn- und Verlustrechnung ausweisen zu können, werden in der Regel neue Konten/Positionsnummern anzulegen sein, da viele Unternehmen diese Differenzen bislang nur in einem Posten ausweisen. Auch für den Anhang sind neue Konten/Positionsnummern sehr wahrscheinlich, beispielsweise für die notwendige Aufgliederung bestimmter Aufwandsarten nach Funktionsbereichen bei Anwendung des Umsatzkostenverfahrens innerhalb der operativen Kategorie.

Konten-Mapping:

Die Einführung der neuen Kategorien in der GuV führt dazu, dass die Zuordnung der Konten/Positionen zu den fünf Kategorien (Konten-Mapping) angepasst werden muss. Beispielsweise sind die Mieterträge von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in der neuen investiven Kategorie zu zeigen. Gleiches gilt für die Aufwendungen und Erträge aus assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden. Neben diesem Konten-Mapping ist im Rahmen der Konzernabschlusserstellung ggf. auch das Mapping der Konten aus den Jahresabschlüssen der einbezogenen Unternehmen auf die entsprechenden Konzernpositionsnummern anzupassen.

Reporting:

Auch das gesamte Reporting muss überarbeitet werden. Änderungen ergeben sich insbesondere für die Gewinn- und Verlustrechnung. Diese hat zukünftig eine neue Struktur mit neuen verpflichtenden Zwischensummen und neuen Kategorien. Weitere Änderungen ergeben sich für die Kapitalflussrechnung. Hier gibt es einen neu definierten Ausgangspunkt für die Ermittlung des Cashflows aus der operativen Tätigkeit, der operative Gewinn oder Verlust. Außerdem entfallen die Wahlrechte für die Darstellung von gezahlten und erhaltenen Zinsen/Dividenden. Zusätzlich ist zu prüfen, ob sich die Änderungen in den Kontenplänen/Positionsnummernplänen auf weitere Reports auswirken.

Retrospektive Erstanwendung:

Die Erstanwendung von IFRS 18 hat retrospektiv zu erfolgen, so dass die Vergleichsperiode 2026 ebenfalls anzupassen ist. Systemtechnisch besteht also die große Herausforderung, dass der Abschluss zum 31.12.2026 sowohl nach IAS 1 als auch nach IFRS 18 (für die Darstellung des Vergleichsjahres in 2027) aufgestellt werden kann. Im Jahr der Erstanwendung verlangt der Standard außerdem für jeden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung, der die Vergleichsperiode betrifft, Überleitungsrechnungen, aus denen hervorgeht, wie der (unter Anwendung von IFRS 18) angepasste Betrag, mit dem im vorherigen Abschluss gemäß IAS 1 ausgewiesenen Betrag übereinstimmt.

Der neue IFRS 18 hat erhebliche Auswirkungen. Wir unterstützen Sie bei der fachlichen Analyse des Anpassungsbedarfs für Ihr Unternehmen sowie bei der systemseitigen Umsetzung in den relevanten IT-Systemen und im Reporting.

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Verbesserungen der Wertauswahl-Dialoge in UI5: Integration des "Filter by Range"-Tabs

Um die Benutzererfahrung und die Effizienz bei der Arbeit mit komplexen Berichten zu verbessern, wurden in UI5 neue Funktionen für die Wertauswahl-Dialoge eingeführt. Eine der bedeutendsten Ergänzungen ist die Integration des "Filter by Range"-Tabs, der es Geschäftsanwendern erleichtert, präzise Filterbedingungen zu setzen und Daten gezielter auszuwerten.

Zusätzliche Dialoge für Geschäftsanwender


Festlegen von Filterbedingungen für Kennzahlen und Strukturen

Die neuen Dialoge bieten Geschäftsanwendern die Möglichkeit, Filterbedingungen nicht nur auf einfache Datenfelder, sondern auch auf komplexe Kennzahlen und Strukturen anzuwenden. Dadurch können gezielte Analysen und Berichte erstellt werden, die den spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Geschäftsbereiche gerecht werden.


In normalen Filtern hat man nun auch zusätzlich die Möglichkeit nach Attributen der Dimension zu filtern (hier nach Positionsattributen):

Definition berechneter Kennzahlen mit einem Ausdruckseditor

Mit dem neuen Ausdruckseditor können Benutzer eigene berechnete Kennzahlen definieren. Diese Funktion ist besonders nützlich für fortgeschrittene Analysen und hilft dabei, Berichte dynamischer und anpassbarer zu gestalten. Durch die intuitive Benutzeroberfläche wird der Prozess der Erstellung dieser Kennzahlen vereinfacht.

Es ist möglich die berechneten Kennzahlen aus vorhanden Strukturen oder aus Kennzahlen zu berechnen:

Eine Reihe der logischen Funktionen steht zur Verfügung:

Oder man kann direkt mit Operatoren und Bedingungen die Formel erstellen:

Kommentarfunktion für vordefinierte Review Booklets

Eine weitere Verbesserung ist die Einführung einer Kommentarfunktion in ausgewählten Review Booklets, wie dem "Group Financial Statements – Review Booklet". Geschäftsanwender können nun Kommentare zu spezifischen Berichten hinzufügen und einsehen, was die Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen erheblich verbessert. Diese Funktion fördert den interaktiven Austausch und die gemeinsame Analyse von Berichten.

Kommentar lässt sich wie in Excel mit der rechter Maustaste à Kommentar hinzufügen aktivieren:

Man kann die Kommentare kommentieren:

Die Kommentare mit Tags und Wichtigkeitsklasse versehen:

Erfasste Kommentare kann man für den gesamten Dokument auflisten und dort nach Wichtigkeit oder nach Tags filtern:

Vorteile der Verbesserungen

Vereinfachung und Verbesserung des Reportings

Durch die verbesserten Filtermöglichkeiten, insbesondere die Einführung des "Filter by Range"-Tabs, können Benutzer Berichte schneller und genauer an ihre Bedürfnisse anpassen. 

Erleichterung der Definition von berechneten Kennzahlen 

Der Ausdruckseditor vereinfacht den Prozess zur Erstellung und Integration benutzerdefinierter Kennzahlen, was insbesondere für komplexere, multidimensionale Berichte von Vorteil ist.

Erhöhte Zusammenarbeit durch Kommentarfunktion

Die Möglichkeit, Kommentare direkt in den Berichten hinzuzufügen, verbessert die Zusammenarbeit zwischen den Benutzern und unterstützt den Austausch von Meinungen und Anmerkungen bei der Auswertung von Berichten.

Möchten Sie wissen, was Relase 2402 und Release 2408 noch bereithalten? Dann lesen Sie die weiteren Beiträge:

Hier erfahren Sie noch mehr über SAP Group Reporting!

Im Datenmonitor kann für jede Maßnahme ein Kontextmenü mit der rechten Maustaste geöffnet werden. Dabei werden häufig die Optionen "Test", "Buchen", "Test mit Ursprungsliste" und "Start mit Anforderungsbild" genutzt.

Diese Optionen haben früher bei der Maßnahme 1015 "Journale freigeben" zum Aufruf der gleichen Maske geführt. Die Funktionen dahinter passten aber nicht zu allen dieser vier Optionen. Dies hat in der Vergangenheit zu Irritationen bei den Usern geführt.


Beispiel 1: Man wählt die Option "Buchen" aus - die 3 markierten Schaltflächen sind jedoch rein informativ und triggern keine Verbuchung an. Nur das Icon "Diskette" führt zur Verbuchung der Belege aus dem Einzelabschluss in den Konzernabschluss.

Universal Documents

Beispiel 2: Wählte man die Option "Test" wurde im Folgefenster die Liste der Konsolidierungseinheiten angezeigt. Das suggerierte dem Anwender, dass er ein Testlauf für mehrere Konsolidierungseinheiten parallel durchführen könnte. Dies war jedoch nicht der Fall. Es wurde ein Popup Fenster angezeigt mit dem Hinweis, dass die Funktionalität nicht unterstützt ist. Im Modus "Buchen" war jedoch eine Verarbeitung mehrerer Gesellschaften möglich.

Beispiel 2: Folgefenster

Beispiel 3: Wenn man früher die Option "Test" ausgeführt hat, wurde die Maßnahme auch dann simuliert, wenn der Status der Maßnahme dies nicht erlauben würde (bei noch nicht geöffneter Periode oder gesperrter Maßnahmen). Im Gegensatz dazu wurde der Status beachtet, wenn man die Option "Test mit Ursprungliste" auswählte.

Was hat sich nun mit dem Release 2402 geändert?

1. Wenn man nun die Option "Buchen" auswählt, kann man nach der Bestätigung in einem Pop-Up Fenster die Verbuchung aus dem S/4HANA ins S/4HANA Group Reporting direkt anstoßen.

Freigabe von Universellen Belegen für die Konsolidierung
Freigabe universeller Belege

Falls man die Option "Buchen" für den gesamten KonsKreis anstößt, hat man keine Möglichkeit mehr nur bestimmte Konsolidierungseineheiten zu selektieren. Es wird für alle nicht gesperrten, integrierten Gesellschaften ausgeführt.

2. Wenn man die Option "Test" auswählt, wird die Maßnahme direkt simuliert und der User bekommt das Protokoll.

Falls man die Maßnahme für KonsKreis auswählt, wird es für alle nicht gesperrte Gesellschaften ausgeführt.

3. Auch die Option "Test mit Ursprungsliste" wird in OneClick ohne zusätzliche Bestätigung ausgeführt. Neu ist, dass diese Option auch für den ganzen KonsKreis ausgeführt werden kann. Dabei wird, im Gegensatz zur Option "Testen", der aktuelle Status der Maßnahme ignoriert. Das bedeutet, dass die Maßnahme auch bei gesperrten Status ausgeführt wird.

4. Falls bei Ihnen die Integration mit der Nutzung von GRPL (Group Reporting Preparation Ledger) schon implementiert wurde, wird die Maßnahme "Journale Freigeben" per Default immer im Deltamodus ausgeführt. Das bedeutet, dass nur die neu gebuchten Werte der Periode transferiert werden. Ohne GRDL wird per Default immer in Vollmodus ausgeführt.

Falls Sie einen abweichenden Modus der Datenübernahme verwenden möchten, müssen Sie die Option "Start mit Anforderungsbild" auswählen:

Einstellungen für Datenfreigabe

Dann erhalten Sie die Möglichkeit den Uploadmodus, Liste der Konsolidierungseinheit und Art der Ausführung mitzugeben.

Möchten Sie wissen, was das Release 2402 noch bereithält? Dann lesen Sie die weiteren Beiträge:

Hier erfahren Sie noch mehr über SAP Group Reporting!

Zur Erinnerung: Rückverfolgbarkeitsprotokolle ermöglichen es Ihnen, generierte Mengen bis zu den Quelldaten zurückzuverfolgen, einschließlich der Zuordnungsregeln, die sie erstellt haben. Sie sehen dort die Zeilen aus dem Uploadfiles, korrespondierende Zeilen aus dem Mappingfile und die Ergebniszeile. Bei der manuellen Ausführung des Zuordnungsauftrages war es möglich, die Option "Mit Rückverfolgbarkeitsprotokoll" auszuwählen.

Mit GRDC können Sie Zuordnungsaufträge auch so planen, dass sie automatisch, basierend auf einer festgelegten Zeit und einem Wiederholungsmuster, ausgeführt werden.

Mit dem Release 2402 haben Sie die Möglichkeit bekommen, Rückverfolgbarkeitsprotokolle für geplante Aufträge und Push-API zu generieren. Dafür können Sie nun in der Jobdefinition die Option aktivieren.

Dann wird der User nicht in der Lage sein, das Mapping ohne dieses Protokoll zu starten. Die Automatisierung der Protokollgenerierung führt uns zur nächsten Änderung. Früher musste man die Protokolle lokal abspeichern. Wenn dies nicht passiert ist, waren die Protokolle weg.

Beim Ausführen eines Datenzuordnungsauftrags mit Rückverfolgbarkeitsprotokoll können Sie nun einen entfernten Ordnerspeicherort verwenden, um Ihre Rückverfolgbarkeitsprotokolldatei zu speichern und zu lesen.

Nun ist es möglich ein OneDrive oder SharePoint zu hinterlegen, wo die Protokolle zentral abgespeichert werden.

Nun kann sichergestellt werden, dass JEDE Änderung, welche ins Group Reporting über GRDC Mapping reinläuft, auch mit dem Rückverfolgbarkeitsprotokoll dokumentiert wird und diese Protokolle für den Wirtschaftsprüfer automatisch abgelegt werden.

Möchten Sie wissen, was das Release 2402 noch bereithält? Dann lesen Sie die weiteren Beiträge:

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Schon seit Jahren haben wir im Group Reporting die Möglichkeit, die Konsolidierungseinheitenhierarchien zeitabhängig zu speichern. Das bedeutet, dass jede Konsolidierungseinheitenhierarchie ein "valid from" und "valid to" Parameter hat, womit man den zeitabhängigen Verlauf von Konzernstrukturen unter einer technischer Hierarchienamen speichern und pflegen kann.

Diese Funktionalität war bis zum aktuellen Release nicht für den Konzernpositionsplan anwendbar.

In der App "Globale Hierarchien verwalten" kann man den Positionshierarchien nun die Gültigkeitsperiode zuordnen. Das bedeutet, dass die Hierarchie mit dem gleichen technischen Namen kopiert und mit der neuer Gültigkeitsperiode abgeändert wird.

m dies zu erreichen, wird die Schaltfläche "Kopieren" ausgewählt und aus dem neuem Dropdownmenü die Option "In vorhandene Hierarchie kopieren" selektiert.

In dem Popup Menü gibt man die neue Gültigkeitsperiode der Hierarchie an. Bei Bedarf wird der Hinweistext für die bessere Unterscheidung zwischen den Versionen vergeben.

Links werden alle vorhandene Versionen der Hierarchie mit den Gültigkeitsperioden angezeigt.

Wir sehen, dass die vorher vorhandene Hierarchie nicht abgegrenzt wurde ("gültig bis" wurde nicht angepasst).

Nach der Anpassung der Gültigkeiten lässt sich die neue Version erfolgreich aktivieren.

Im Reporting (irrelevent ob über die App "Konzerndatenanalyse", über Analysis for Office oder über "Review Booklet") wird ein Stichtag des Berichtes abgefragt. Mit diesem Stichtag gibt man an, mit welcher Version der Hierarchien die Daten im Bericht dargestellt werden.

Dadurch ist es auch möglich die ältere Perioden mit den neuen Hierarchien anzeigen zu lassen oder umgekehrt.

Möchten Sie wissen, was das Release 2402 noch bereithält? Dann lesen Sie die weiteren Beiträge:

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Die Stammdatenpflege erfolgt für die meisten Stammdaten in S/4HANA Group Reporting direkt in der Applikation über die FIORI Apps. Bei Massenänderungen ist dies nicht besonders effizient, daher existiert seit dem Release 2020 die Möglichkeit des Importes der Stammdaten aus dem Importfile.

Welche Stammdaten ändert man am häufigsten?
In den meisten Fällen sind es Konsolidierungseinheiten, welche sich monatlich verändern (komplett oder nur bestimmte Einstellungen). Auch der Positionsplan ist bei manchen Konzernen ein lebendes Konstrukt, welches manchmal mehrmals im Jahr angepasst wird. Der Import der Stammdaten aus Excel deckt die meisten Ansprüche auf das System ab.

Was ist aber, wenn ein zentrales System für die Stammdatenpflege und -freigabe genutzt werden möchte? Zum Beispiel ein MDGF oder MDM? Müssen die Stammdaten immer in Excel heruntergeladen werden, um diese von dort ins Group Reporting importieren zu können?
Seit diesem Release (2402) ist es nicht mehr notwendig. Eine API Schnittstelle wurde ausgeliefert, welche es erlaubt, die Stammdaten für die Konsolidierungseinheiten und Konzernpositionen über eine Schnittstelle mit fremden Systemen automatisch zu synchronisieren.

Was wurde ermöglicht?

Bei Konzernpositionen ist eine CRU (Create, Read, Update) Schnittstelle ausgeliefert worden. SAP hat auf die Möglichkei,t Konzernpositionen zu löschen, verzichtet. Zudem ist es nicht möglich, über eine integrierte App die Positionen zu löschen, nur die Umstellung auf Buchungs- und Erfassungssperre ist möglich.

** Es ist durchaus möglich, mit der speziellen App die Positionen komplett zu löschen, falls kein einziger Datensatz mit dieser Position im System gebucht ist. Allerdings ist bei solcher Änderung eine sorgfältige Überprüfung notwendig**

Also können alle Attribute (egal ob von SAP ausgelieferte, oder kundeneigene) erstellt oder ersetzt werden.

Möchten Sie wissen, was das Release 2402 noch bereithält? Dann lesen Sie die weiteren Beiträge:

Hier erfahren Sie noch mehr über SAP Group Reporting!

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